2 Jahre Weltreise – Zeit für ein paar Daten und Fakten

Reiseroute unserer 2-jährigen Weltreise ohne Flugzeug.

Seit zwei Jahren sind wir unterwegs! Niemals hätten wir am 6. März 2017, als wir in die S-Bahn Richtung Stuttgart stiegen, erahnt, dass wir zwei Jahre später auf einmal in Mexiko-Stadt sein würden. Wollten wir ursprünglich eigentlich ja auch nur ein Jahr lang reisen…

Doch seit bereits drei Monaten sind wir nun schon in Mexiko und Dank unseres zweijährigen Reisejubiläums ist es an der Zeit für einen Rückblick. Wir verweisen gerne auf unseren Jahresbericht der ersten 12 Monate Weltreise, in dem die Vergleichszahlen zu den hiesigen zu finden sind.

Unser zweites Reisejahr begannen wir am 6. März 2018 in Pokhara in Nepal, vor uns der Phewa-See und hinter uns die schneebedeckten Berge der Annapurna-Kette. Seitdem sind wir viele tausend Kilometer weiter Richtung Osten gereist, haben Tibet durchquert, China mehrere Male besucht, Südostasien bereist und haben einen Abstecher nach Südkorea gemacht, bevor wir uns nach 20 Monaten Reise vom asiatischen Kontinent verabschiedet und ein Containerschiff nach Mexiko bestiegen haben.

Zwei Jahre Reise, knapp summiert, das bedeutet für uns:

  • 24 besuchte Länder
  • 76.441 gereiste Kilometer in öffentlichen Verkehrsmitteln, mit Schiffen oder in Autos
  • unzählbar viele tolle Begegnungen und viele neue Freundschaften
  • 3 liegen gelassene Gegenstände (Leos Reisekopfkissen, ein Löffel und ein Küchenmesser)
  • 0 geklaute Habseligkeiten
  • 730 fast rund um die Uhr gemeinsam verbrachte Tage
Leo und Sebastian jeweils am 6. März von 2017 bis 2019 auf ihrer Weltreise.
Am 6. März 2017 in Herrenberg, am 6. März 2018 in Pokhara in Nepal und am 6. März 2019 in Mexiko-Stadt

Reisetage vs. vor Ort sein

„Hui, ihr habt so ein Tempo drauf!“, das hörten wir im 1. Jahr immer wieder. Und jetzt mit etwas Abstand betrachtet, können wir nur sagen: „Das stimmt!“ Im ersten Jahr waren wir meist maximal drei Nächte am gleichen Ort. Zum einen zog es uns weiter, denn es gab viel zu entdecken. Zum anderen reisten wir durch viele Länder, die uns nur eine maximale Aufenthaltsdauer von einem Monat erlaubten und wir fühlten deshalb den Drang, die Zeit ausnutzen zu wollen.

Im zweiten Jahr hat sich unser Tempo vom Gefühl her verlangsamt. Zum einen haben wir mittlerweile genug Tempel, Kirchen und historische Gebäude gesehen, um nicht mehr jedem einen Besuch abstatten zu müssen. Zum anderen geht es uns mittlerweile schlicht zu schnell, alle drei Tage den Ort zu wechseln. Heute bleiben wir in der Regel mindestens drei Nächte am gleichen Ort, meistens länger. Mal eine Woche oder zwei an einem netten Plätzchen zu stoppen, ist eher zur Gewohnheit geworden.

Wer allerdings die beiden Diagramme des ersten und des zweiten Jahres vergleicht, wird sich wundern: Im ersten Jahr waren wir zu 32% unterwegs und zu 68% am gleichen Ort. Jetzt in Jahr 2 sind wir zu 35% unterwegs und zu 65% an einem Ort. Damit waren wir im zweiten Jahr ja eigentlich sogar häufiger unterwegs.

Was sich für uns geändert hat, sind die Phasen des Reisens und die Phasen des Irgendwo-Seins. Dank House Sitting, welches wir im zweiten Jahr für uns entdeckt haben, sind wir mittlerweile häufiger mal zwei bis vier Wochen am gleichen Ort. Doch hatten wir im zweiten Jahr auch Aktivitätsphasen wie unsere dreiwöchige Wanderung rund um den Annapurna in Nepal, die ebenfalls dreiwöchige Fahrradtour durch Vietnam oder unsere 18-tägige Pazifiküberquerung mit dem Containerschiff, in denen wir jeden Tag den Ort gewechselt haben.

Kreisdiagramm, das aussagt, dass wir an 35% aller Reisetage unseren Ausenthaltsort gewechselt haben.

Mit welchen Verkehrsmitteln reisen wir von A nach B?

Auch in Reisejahr 2 hing die Wahl unseres Verkehrsmittels stark vom Land ab: In China und Thailand mit gut ausgebauten Schienennetzen nutzten wir vor allem den Zug. In Laos den Bus. In Vietnam das Fahrrad. Und in Südkorea einen Mietwagen. Im Gegensatz zum Diagramm des ersten Jahres, in dem wir die prozentuale Verteilung der genutzten Verkehrsmittel angegeben haben, finden wir mittlerweile die tatsächlich gefahrenen Kilometer noch aussagekräftiger.

In zwei Jahren Weltreise von Herrenberg bei Stuttgart bis nach Mexiko-Stadt sind wir nun insgesamt 76.441 Kilometer gereist. Wer aufmerksam die unten genannten Kilometer zusammenrechnet, dem wird auffallen, dass die Zahlen nicht übereinstimmen. In der Übersicht fehlen die Kategorien „zu Fuß“, „per Pferd“ und „Tuk Tuk“, die waren für die Grafik zu gering und konnten nicht sinnvoll angezeigt werden.

Konkret haben sich die Kilometer in zwei Jahren Reise auf folgende Verkehrsmittel verteilt:

Kreisdiagramm, das die gereisten Kilometer pro Verkehrsmittel darstellt.

Wo übernachten wir?

Ebenso wie die Transportmittel hängen auch unsere Übernachtungsoptionen vom Angebot des jeweiligen Landes ab. Ganz neu für uns kam im 2. Reisejahr House Sitting als Option dazu, was immerhin 6% unserer Übernachtungen ausmacht. Im Vergleich zum 1. Reisejahr fällt auf, dass „Zelt“ und „Appartement“ die Plätze getauscht haben: Haben wir im 1. Reisejahr noch zu 14% gezeltet, waren es im 2. Reisejahr nur noch 9%. Dafür haben wir im 2. Reisejahr häufiger mal ein Appartement gemietet.

Mittlerweile haben sich drei tolle Übernachtungsmöglichkeiten etabliert, die uns überhaupt nichts kosten, uns aber viele schöne Erlebnisse schenken: Couchsurfing, das Übernachten bei Freunden und Bekannten sowie House Sitting. 20% unserer Übernachtungen haben wir so verbracht. Das Tolle daran ist: Jede fünfte Nacht kostet uns damit nichts.

Kreisdiagramm, das die prozentuale Verteilung der gewählten Unterkunftsarten darstellt.

Und was haben uns die Übernachtungen durchschnittlich gekostet?

Neben der Frage des Wo ist natürlich die Frage nach den Kosten spannend. Im Vergleich von Jahr 1 zu Jahr 2 ist auffällig, dass einige Durchschnittswerte gesunken sind: Eine Nacht im Hotel ist von durchschnittlich 21,10€ auf 18,70€ gesunken, eine Nacht im Hostel von 16,95€ auf 16,61€ und eine Nacht im Zelt von 4,52€ auf 4,20€.

Einige Durchschnittswerte sind aber auch gestiegen, z.B. der Preis für ein Apartment pro Nacht von 16,43€ auf 18,06€.

Ganz massiv fällt die Veränderung bei den Nachtzügen und -bussen auf: Von 38,95€ auf 60,09€. Diesen Anstieg führen wir auf die vielen Nachtzugfahrten in China zurück, die preislich spürbar über denen in z.B. Indien lagen, und auch auf die Nachtbusfahrten in Mexiko, die weit über asiatischem Preisniveau liegen.

Balkendiagramm, das die durchschnittlichen Kosten je Unterkunftsart darstellt.

Wie teuer sind die Länder generell so? Was haben wir im Tagesschnitt ausgegeben?

Für die bessere Übersicht unserer Reiseausgaben haben wir in dieser Kategorie Jahr 1 von Jahr 2 getrennt. In unseren Gesamtausgaben sind alle unsere Ausgaben erfasst, also Unterkunft, Verpflegung, Transport, Technik, Blog, persönliche Ausgaben und sonstiges. Hier nicht aufgenommen sind die Visa-Kosten und unsere Beiträge für die Auslandsreisekranken- und Gepäckversicherung, da wir die separat festhalten.

Unsere Gesamtausgaben pro Land werden durch den orangefarbenen Balken angezeigt, der sich auf die linke Skala bezieht. Der Tagesdurchschnitt ist die blaue Linie, die sich auf die rechte Skala bezieht.

Im 1. Reisejahr auffallend ist der hohe Ausschlag im Tagesdurchschnitt bei Turkmenistan, der auf das Konto unserer nach wie vor teuersten Hotelübernachtung von 105 US-Dollar geht. Indien und Nepal sind immer noch unsere erschwinglichsten Reiseländer, mit 31,43€ bzw. 32,76€ pro Tag für uns beide gemeinsam.

Balkendiagramm, das die Gesamtausgaben pro Land im ersten Reisejahr darstellt.

Im 2. Reisejahr zeigte sich Tibet (unsere einzige – und erzwungene – Gruppenreise) als teuer, mit einem Tagesdurchschnitt von 150,23€. So viel wie hier haben wir in kurzer Zeit schon lange nicht mehr gesehen, wir wären trotzdem lieber mit mehr Zeit durch diese faszinierende Region gereist. Doch hätte das unser Budget noch weiter strapaziert. Südostasien kam für uns zwar nicht an das Preisniveau Indiens und Nepals heran, war aber doch spürbar günstiger als Hongkong und auch Südkorea.

Schlucken mussten wir bei unserer Pazifiküberquerung mit dem Containerschiff, die mit 218,10€ pro Tag alles vorher Dagewesene um Welten überstieg, die wir als tolle Erfahrung aber trotzdem nicht missen möchten.

Balkendiagramm, das die Gesamtausgaben pro Land im zweiten Reisejahr darstellt.

Und wofür haben wir das ganze Geld ausgegeben?

Nachvollziehbar sind die größten Ausgaben des Tages unseren Grundbedürfnissen verpflichtet: Essen und Schlafen. Die Ausgaben für den Transport, also das Reisen, belegen den dritten Platz.

Wie auffällt, sind bei dieser Übersicht nun auch die Versicherungs- und Visakosten mit aufgeführt und unsere zwei Versicherungen – Auslandsreisekrankenversicherung und Gepäckversicherung – belaufen sich auf immerhin 4,58€ täglich! Und auch dieser Blog kostet uns 0,32€ pro Tag. Darin enthalten sind die für uns neuen Gebühren fürs Webhosting (Danke Saidy, dass wir fast zwei Jahre lang mit unserem Blog bei dir „wohnen“ durften!), Kosten für Plugins, unser Logo und wenn wir Unterstützung bei technischen Fragen benötigen.

Unsere aktuellen Ausgaben pro Tag liegen damit bei 59,16€ für zwei Personen, also bei 29,58€ pro Person pro Tag im Schnitt.

Kreisdiagramm, das die durchschnittlichen Ausgaben pro Tag in Euro darstellt.

Haben wir auch Einnahmen oder wie finanzieren wir diese Reise?

Dank unserer schwäbischen Prägung waren wir beide praktischerweise schon immer sparsam. Auch, wenn wir nie wussten, auf was genau wir eigentlich sparen, kam es uns immer gut vor, ein bisschen was auf der Seite zu haben. Wir lebten in unserem Leben vor der Reise eher kostenbewusst, das neueste Smartphone oder die schicksten Klamotten waren uns beiden nie besonders wichtig und wir kochen lieber selbst, als dass wir regelmäßig auswärts essen. Damit ließ sich doch einiges an Geld sparen.

Als wir deshalb die Entscheidung zu dieser Reise trafen, verfügten wir beide über genügend Erspartes, um diesen Traum wahr werden zu lassen! Somit: Wir leben und reisen überwiegend von unserem vorab angesparten Geld.

Mittlerweile gibt uns dieser Blog, in den wir viel Zeit und Leidenschaft stecken, auch finanziell ein bisschen was zurück. Unsere Einnahmen über den Blog belaufen sich seit Reisebeginn mittlerweile auf 1.333,87€. Das sind zum größten Teil eure Spenden und zusätzlich Einkünfte aus den Affiliate Links, also den Links, über die ihr einkauft und von denen wir dann vom Anbieter eine kleine Provision erhalten.

Finanziell zwar nicht messbar, für uns aber trotzdem jedes Mal ein Grund zur Freude, sind eure Kommentare oder E-Mails! Für jede eurer Reaktionen bedanken wir uns herzlich, denn ganz ehrlich – wir sehen zwar, wie oft die Beiträge angeklickt wurden, doch zu lesen, was ihr denkt und uns mit euch austauschen zu können, ist doch um einiges schöner als nur die nackten Zahlen zu sehen! 🙂

Dankeschön euch Leserinnen und Lesern fürs Dabeisein, fürs Lesen, für eure Kommentare und Rückmeldungen und natürlich ganz besonders auch für eure finanzielle Anerkennung!

Leo und Sebastian arbeiten an ihren Laptops in Thailand im Garten ihres Hostels.
Wie viel Zeit wir mit unserem Blog verbringen, haben wir leider nicht dokumentiert. Viel ist es, aber das Schreiben macht uns auch viel Spaß!

Und wo waren wir nun überall?

Unser zweites Reisejahr begann für uns in Pokhara in Nepal. Im März 2018 stand eine dreiwöchige Wanderung rund um den Annapurna auf dem Programm und wir überquerten als unser Highlight im wahrsten Sinne des Wortes den 5.416 Meter hohen Thorung La Pass – atemberaubend!

Auch im April ging es hoch hinaus, denn über den Friendship Highway verließen wir Nepal und erfüllten uns einen lang gehegten Traum: Tibet einmal mit eigenen Augen sehen. In 9 Tagen schliefen wir auf über 4.000 Meter Höhe, besichtigten wunderschöne Klöster und bestaunten die tolle Landschaft. Auch hier – atemberaubend.

Die längste Zugfahrt unserer Reise brachte uns in 36 Stunden von Lhasa nach Chengdu, die Hauptstadt der chinesischen Provinz Sichuan. Knappe vier Wochen verbrachten wir in China, welches wir im Mai in Richtung Laos verließen.

Ab Anfang Mai bereisten wir Laos und im Anschluss den Norden Thailands und machten uns auf den Weg nach Süden Richtung Malaysia. Hier freuten wir uns über kreative Städte, schöne Strände und viele englischsprechende Menschen.

In Singapur besuchten wir zum ersten Mal auf dieser Reise Freunde in ihrem neuen Zuhause, bevor wir uns wieder auf den Weg zurück nach Norden machten.

Durch Malaysia führte uns unser Weg zurück nach Thailand, wo wir zum ersten Mal House Sitting machten. Es sollte nicht das letzte Mal bleiben!

In Kambodscha im August holte Leo ihre erste größere Reisekrise ein, aus der unsere Fahrradtour in Vietnam hervorging. Drei Wochen lang bereisten wir im September Vietnam vom Süden bis zur Mitte mit dem Rad und entdeckten ein für uns sehr entspanntes und schönes Land.

Ende September kehrten wir Südostasien den Rücken zu und reisten ein drittes Mal nach China ein. Vom Süden führte uns unser Weg nach Shenzhen (zweites Mal House Sitting), nach Hongkong, und im Anschluss ein viertes Mal zurück nach „Mainland China“.

Den Oktober reisten wir die Ostküste Chinas nach Norden und stachen von Qingdao das erste Mal in See. Dieses Mal allerdings „nur“ nach Südkorea, das wir einen Monat lang bereisen konnten.

Aufgeregt kamen wir am Mitte November wieder in Qingdao an, mit dem Wissen, dass es jetzt bald über den Pazifik geht! Am 22. November legten wir mit unserem Containerschiff ab – 18 Tage waren wir unterwegs von China nach Mexiko, wo wir am 9. Dezember 2018 ankamen. Und hier sind wir nun immer noch 🙂

Reiseroute unserer 2-jährigen Weltreise ohne Flugzeug.
Zur detaillierteren Nachverfolgung unserer Route kannst du dir unsere interaktive Karte anschauen, in die du hineinzoomen und alle Blogartikel verlinkt zum jeweiligen Ort nachlesen kannst

Auch unser Blog entwickelt sich weiter

Einige von euch ließen uns wissen, dass sie es verwirrend finden, dass wir in unseren Monatsberichten über den aktuellen Monat schreiben, unsere Blogbeiträge aber etwas in Verzug sind. Manch einer fragte uns verwundert, ob wir wieder zurück nach Asien gefahren seien? Nein, das sind wir nicht, wir folgen immer noch unserer klaren Richtung nach Osten.

Um die Verwirrung hoffentlich zu minimieren, werden unsere Monatsberichte (die mit dem schwarzweißen Titelbild und dem Namen „Seit XY Monaten unterwegs“) nun nur noch unter den ersten drei Berichten auf der Startseite angezeigt, bevor du sie auf der neuen Seite „Monatsberichte“ wiederfindest.

Screenshot von der Startseite unseres Blogs, auf dem der neue Ort für die Monatsberichte gezeigt wird.
Hier wirst du nun die Monatsberichte finden, wenn sie nicht mehr zu den drei neuesten Berichten gehören

Unser Fazit von zwei Jahren Reise & Ausblick auf das Kommende

Das Reisen ist zu unserem Alltag geworden. Es geht uns mittlerweile nicht mehr darum, die Highlights einer Stadt allumfassend zu besuchen, sondern wir möchten stattdessen lieber ein Gefühl für die Atmosphäre des Ortes bekommen. Wie leben die Menschen vor Ort, was machen sie, was sind die Themen, die sie beschäftigen? Wir spazieren gerne ohne festes Ziel durch die Gegend und lassen uns treiben. Meistens finden wir so die interessantesten Orte und kommen mit Menschen ins Gespräch, die wir sonst nie getroffen hätten.

Seit drei Monaten sind wir in Mexiko und auf einmal können wir mit den Menschen in ihrer eigenen Sprache reden. In den meisten Ländern Asiens kamen wir mit Englisch gut durch, doch trotzdem kommunizierten in diesen Situationen alle Gesprächspartner in einer Fremdsprache. In Mexiko fällt uns immer wieder auf, wie gerne die Leute mit uns reden, wenn sie bemerken, dass wir Spanisch sprechen. Es geht auch ohne gemeinsame Sprache, das haben wir in China und Südkorea täglich gemerkt, doch mit Sprache ist das Reisen doch um einiges leichter (und informativer).

Während wir diese Zeilen schreiben, haben wir zum ersten Mal auf dieser Reise Besuch. Ein Novum! Es ist in den letzten zwei Jahren zur Normalität geworden, bei anderen Menschen zu Gast zu sein, doch eigenen Besuch haben wir in dieser Zeit nicht bekommen. Mit Leos Eltern werden wir einen Monat lang das zentrale Hochland rund um Mexiko-Stadt erkunden und hoffen, wir sind nach zwei Jahren eingespieltem Reisen zu zweit noch gesellschaftskompatibel 😉

„Wie geht’s denn nun weiter? Und wann kommt ihr wieder zurück?“, diese Fragen erreichen uns immer wieder. Wir haben uns mittlerweile gegen Südamerika entschieden. Zu groß und zu viel Zeit bräuchte es, diesen riesigen Kontinent gebührend zu bereisen und wir merken, dass wir aktuell gut gesättigt sind mit Eindrücken. Mal wieder einen schönen Platz zum wohnen zu haben und nicht alle Tage das Gepäck einpacken und weiterziehen – mittlerweile hört sich das ganz verlockend an.

Und so überlegen wir, noch bis Panama zu reisen und dann über die Karibik langsam wieder in Richtung See und damit in Richtung Europa zu stechen. Wer weiß, vielleicht sind wir an Weihnachten wieder zu Hause? Wir lassen uns überraschen! 🙂

An dieser Stelle möchten wir uns herzlich für jeden Kommentar, für jede E-Mail und für alle Rückmeldungen bedanken, die uns immer wieder auf dem Blog, auf unserer Facebook-Seite und auch bei Instagram erreichen (beide Social Media Kanäle kann man übrigens auch ohne eigenen Zugang anklicken und mitlesen). Es ist schön zu wissen, dass sich die Zeit und Mühen, die in diesem Blog stecken, „lohnen“ und du mit dabei bist!

Auf ein schönes Jahr 2019 voll positiver Überraschungen!

Unterschrift von Leo und Sebastian

Leo und Sebastian stehen mit einem Chihuahua in der Stadt Chihuahua.
Mit einem Chihuahua grüßen wir aus der Stadt Chihuahua im Norden Mexikos

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8 Comments

  1. Vielen Dank Ihr beiden für die außerordentlich informativen Daten und Fakten. Mich hätte noch interessiert, wie es mit Krankheiten und Zipperlein in den vergangenen 2 Jahren aussah. Ihr wirkt immer super fit und gesund und außer einem Mal Magen/Darm (ich glaube, es war sogar in Mexiko) kann ich mich nicht erinnern, dass ihr jemals geklagt hättet – was ja auch toll ist!!!
    Wir sind heute in den Urlaub gestartet. Ganz anders als ihr: klassisch und spießig per ✈️ über Vancouver nach Maui, anschließend nach Oahu. Auch wenn ich euer Leben und euch bewundere, werde ich wohl nie in dieser Art reisen. Für uns ist es schon Abenteuer genug aufregende Wanderungen zu unternehmen und den kompletten Urlaub selbst zu organisieren ?.
    Wünsche euch weiterhin alles Gute und viel Spaß mit Leos Eltern. Eure Treue Leserin Simone Brücher von der Hochschule Augsburg

    1. Liebe Simone,

      gute Frage nach den Krankheiten und Zipperlein! Wir wollten die eigentlich aufnehmen, doch haben uns leider die Zahlen dazu gefehlt 🙂 Ja, ab und an holen uns Magen-Darm-Geschichten ein, v.a. in Tadschikistan ist das immer wieder passiert, immer mal wieder auch in Pakistan und ganz selten in China. Jetzt in Mexiko hat es mich, Leo, doch schon gleich zweimal mit Magen-Darm und Fieber umgehauen! Davon abgesehen sind wir zum Glück aber meist gesund und müssen – ich klopfe auf Holz! 🙂 – nur selten zum Arzt.
      Über ein sehr extremes Kranksein hat Sebastian einen Bericht geschrieben, in Skardu in Pakistan hatte es uns nämlich gleich beide erwischt: https://www.eins2frei.com/2018/03/30/da-ist-der-wurm-drin/

      Wir wünschen euch einen fantastischen Urlaub, viel Erholung und genauso viel Spaß! Ja, das organisieren einer Reise braucht Zeit und kostet manchmal Nerven, aber immerhin ist der Urlaub dann hoffentlich so, wie man ihn haben möchte.

      Viel viel Spaß und liebe Grüße aus Mexiko-Stadt
      Leo und Sebastian

  2. Hallo ihr beiden :),

    Ich wollte mich nochmal bei euch bedanken, dass Ihr einen so toll auf eure Reise mitnehmt. Es ist immer wieder spannend eure Berichte zu lesen und eine gute Zuflucht, wenn man selbst nicht unterwegs sein kann.
    Ich verfolge euren Blog schon seit den ersten Monaten und freue mich immer wieder, wenn ich sehe, dass ein neuer Bericht online gegangen ist!
    Ich wünsche euch noch eine tolle Zeit in Mexiko und ganz viel Spaß, Gesundheit und neue Entdeckungen im nächsten Reisejahr 🙂

    Liebe Grüße aus Nürnberg, Ines

    1. Liebe Ines,

      dankeschön für deinen Kommentar! Es freut uns sehr, dass wir dich auf unsere Reise mitnehmen dürfen und dir ab und ab eine Auszeit schenken können! 🙂

      Mexiko gefällt uns sehr gut und mittlerweile sind wir hier schon so lange wie davor noch nirgends. Aktuell reisen wir ja mit meinen Eltern und das ist natürlich ganz anders als nur zu zweit unterwegs zu sein.

      Viele liebe Grüße von Sebastian und mir zu dir nach Nürnberg!
      Leo

  3. Hallo

    Auch von mir vielen lieben Dank für die ausführliche und klare Darstellung und die Antwort auf viele meiner Fragen.

    ich bewundere, wie locker, angenehm und zuversichtlich ihr das alles macht.

    Bleibt gesund und noch viele intensive Erlebnisse wünscht Toni

    1. Hallo Toni,

      wir freuen uns, wenn viele deiner Fragen beantwortet wurden! Falls noch welche offen geblieben sind, schreib uns gerne nochmal.

      Wir genießen aktuell den Besuch meiner Eltern und die Zeit zusammen in Mexiko.

      Liebe Grüße aus Toluca
      Leo

  4. Hallo ihr beiden,
    und wie ist es nun mit anderen zu reisen? Seid ihr noch geschellschaftsfähig? 😉
    Toller Bericht, tolle Fotos, tolles mit-euch-wegträumen. Leider bin ich nicht da, wenn ihr in Augsburg über livechat zu sehen seid 🙁 Aber hier herrscht schon eine ganz aufgeregte Stimmung rund um die Umweltstation und die Werkstatt Solidarische Welt euch mal wieder zu sehen.
    Danke, dass ihr eure Welt mit uns teilt.
    Gruß aus Augsburg, von Linda

    1. Hi liebe Linda,

      ich glaube, wir sind noch gesellschaftsfähig, auch wenn wir das eigentlich meine Eltern fragen müssen 😉 Auf jeden Fall ist es toll, Besuch von ihnen zu haben und zu viert neue Ecken von Mexiko zu bereisen!

      Ja, wir sind selbst auch ganz aufgeregt über diese erste Vortrags-Liveschaltung am 11.4. in Augsburg! Schade, dass du nicht dabei sein kannst. Wir sind schon total gespannt, ob wir bekannte Gesichter im Publikum entdecken werden! 🙂

      Für alle, die diesen Kommentar lesen und sich nun fragen, um was es eigentlich geht: Im Rahmen der Augsburger Asientagen werden wir am 11.4. um 19.30 Uhr aus Mexiko per Video ins Augsburger Café Tür an Tür geschaltet und berichten über unser nachhaltiges Reisen ohne Flugzeug. Hier gibt es noch mehr Informationen, auch ohne eigenen Facebookzugang lesbar: https://m.facebook.com/events/383942895734341?acontext=%7B%22ref%22%3A%223%22%2C%22action_history%22%3A%22null%22%7D&aref=3&ref=m_notif&notif_t=event_comment_mention&__tn__=HH-R

      Viele liebe Grüße aus Puebla, auch von Sebastian,
      Leo

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