Tipps rund ums Geld: Das kostet eine nachhaltige Weltreise

Zwei Hände halten einen Bündel Geldscheine aus Usbekistan.

Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen. Ausführlich berichten wir auf eins2frei von den Erlebnissen, Begegnungen und Erfahrungen bei unserer Weltumrundung ohne Flugzeug. Doch ein für viele Leserinnen und Leser spannender Aspekt ist bislang vielleicht noch etwas zu kurz gekommen: Das Geld. Über Geld spricht man nicht, sagt man in unseren Breitengraden. Wir sehen das anders und teilen in diesem Guide unser gesammeltes Wissen rund um die Themen Geld, Kosten einer Weltreise und Tipps zum kostensparenden nachhaltigen Reisen.

1. Wenn’s mal nicht rund läuft mit dem Bargeld

Reisen kostet Geld – keine Frage. Beinahe täglich müssen wir für Unterkünfte, Transportmittel und Verpflegung etwas bezahlen. Wir versorgen uns unterwegs mit der DKB-VISA-Card und dem kostenlosen Girokonto mit Bargeld und das klappt in den meisten Fällen sehr zuverlässig. Doch was, wenn auf einmal kein Nachschub an Bargeld mehr aus dem Automaten kommt?

1.1 Mit Taschen voller Geld in den Iran

Im Mai 2017 bereisen wir den Iran. Zum Glück haben wir uns vorbereitet und wissen, dass man aufgrund von politischen und wirtschaftlichen Sanktionen mit ausländischen Bank- und Kreditkarten aktuell kein Bargeld abheben und sie auch nicht zur Zahlung nutzen kann. Für uns bedeutet das, dass wir unser gesamtes Reisebudget für den Iran in bar mitbringen müssen.

In der Slowakei, dem vorerst letzten Euro-Land auf unserer Reiseroute, schlagen wir zu: 2.400 Euro ziehen wir aus dem Automaten. Das, so kalkulieren wir, sollte für einen 4-wöchigen Aufenthalt im Iran für zwei Personen ausreichend sein.

Beim Gedanken, für die nächsten zwei Monate eine so große Summe Bargeld mitzuführen, fühlen wir uns nicht ganz wohl. Ungarn, Serbien, Bulgarien und die Türkei trennen uns noch vom Iran. Ob das nicht leichtsinnig oder gar gefährlich ist? Da wir das viele Geld nicht ständig mit uns führen wollen, verstecken Leo und ich jeder 1.200 Euro zusammengerollt in unseren Schlafsäcken und Isomatten.

Natürlich werden wir nicht ausgeraubt und erreichen mit unserem Bargeldvorrat sicher den Iran. In zahlreich vorhandenen Wechselstuben tauschen wir nach Bedarf unsere Euronoten in iranische Rial. Da zum Zeitpunkt unseres Aufenthalts 1 Euro 40.000 Rial wert ist, werden wir zum ersten Mal in unserem Leben zu Millionären.

Am Ende sind wir froh, dass unsere Bargeldreserven für unsere Ausgaben im Iran ausreichen. 1.854 Euro geben wir in 4 Wochen für uns beide aus.

1.2 Pleite in Pakistan

Damit, dass die Bargeldversorgung im ländlichen Norden Pakistans schwierig werden könnte, haben wir gerechnet. Dass wir aber selbst in der Provinzhauptstadt Gilgit kein Geld vom Automaten bekommen, erwischt uns auf dem falschen Fuß. Wir sind Pleite.

Zusammen mit Arshad, der uns beim Trampen mitgenommen hat, klappern wir die Banken der Stadt ab. Bei jedem Geldautomaten versuchen wir unser Glück, doch immer wieder müssen wir lesen: „This service is not available“.

Arshad, der in Gilgit bestens vernetzt ist, gibt nicht so schnell auf. Da er (weshalb auch immer) die Bankdirektoren sämtlicher Filialen persönlich kennt, sitzen wir in regelmäßigen Abständen gut gekleideten Herren im Anzug gegenüber, die sich bei einem Chai unsere Geschichte anhören. Mal heißt es, es gäbe ein temporäres Verbindungsproblem, ein anderes Mal soll es an unserer ausländischen Kreditkarte liegen.

Viele Tassen Chai in diversen Bankfilialen später wird es bereits dunkel. Wir wollen die Bargeld-Jagd schon abbrechen, doch Arshad will es unbedingt noch bei einer weiteren Bank am Stadtrand Gilgits versuchen. Und siehe da: Bei Bank Nummer 16 haben wir tatsächlich Erfolg und bekommen Geld. Na endlich! Damit wir in Pakistan nicht gleich wieder in (Bar-)Geldnot geraten, heben wir nacheinander sechs Mal den Höchstbetrag von umgerechnet 125 Euro ab. Nun sind wir erst einmal versorgt.

1.3 Übers Ohr gehauen an der Grenze zu Laos

Mit dem Bus aus Jinghong erreichen wir Mohan, die letzte chinesische Stadt vor der laotischen Grenze. Hier müssen wir das Fahrzeug wechseln; ein etwas in die Jahre gekommener Bus aus Laos wartet bereits auf uns.

Wie immer an einer Grenze, versuchen wir unser restliches Bargeld in die Währung des neuen Landes zu wechseln. Auch in Mohan herrscht an mit großen Geldbündeln wedelnden Herren kein Mangel. Einer kommt sogleich zu uns in den Bus und schlägt uns einen Tauschhandel vor. Doch der angebotene Wechselkurs liegt deutlich unter dem, den wir vorab im Internet recherchiert haben.

Nach einigem Hin und Her werden wir uns schließlich einig: Für unsere verbleibenden 400 chinesischen Yuan sollen wir 500.000 laotische Kip erhalten. Der Geldwechsler händigt uns vier Scheine zu je 100.000 Kip aus. Die restlichen 100.000 Kip gibt er uns in zehn kleinen Scheinen, auf denen neben einem Mann mit rundem Gesicht diverse Nullen abgedruckt sind. Passt.

Zufrieden fahren wir im Bus über die Grenze und erreichen laotisches Staatsgebiet. An einer Kreuzung bedeutet uns der Busfahrer auszusteigen. Um zu unserem Zielort Luang Namtha zu kommen, müssen wir hier den Transport wechseln. Die Fahrt im geteilten Taxi hat einen Preis von 20.000 Kip. Wie praktisch, dass wir vom Wechsler Kleingeld bekommen haben! Doch als ich dem Taxifahrer zwei der bunten Geldscheine in die Hand drücke, bekomme ich diese umgehend zurück: „Not enough!“

Ich schaue mir das Geld genauer an und bemerke, dass wir beim Wechseln statt zehn Scheinen zu je 10.000 Kip zehn 1.000-Kip-Scheine erhalten haben. Das bedeutet 90% Verlust für uns. Wir ärgern uns, dass wir im 16. Land dieser Reise auf einen solch billigen Trick hereingefallen sind. Zum Glück hält sich der Verlust mit umgerechnet 9,25 Euro in Grenzen. Trotzdem nehmen wir uns vor, an der nächsten Grenze achtsamer zu sein.

2. Bargeldversorgung beim Reisen – So machen wir’s

Früher einmal versorgten wir uns bei Fernreisen durch vorab in Deutschland gekaufte Travelers Cheques mit Bargeld. Diese zwar sehr sichere, aber auch aufwändige Art, an Bargeld zu gelangen, wurde mittlerweile von moderneren Alternativen abgelöst. Für uns am einfachsten ist heute das Abheben und Bezahlen per Kreditkarte.

Um uns auf unserer Reise mit Bargeld zu versorgen, setzen wir daher auf das DKB-Cash Konto, das wir sehr empfehlen. Mit der zum Konto gehörenden DKB-VISA-Card können wir als Aktivkunden weltweit kostenlos bezahlen und Geld an Automaten abheben.

Per Kreditkarte Geld abzuheben, funktioniert in den meisten Ländern problemlos. Jedoch verlangen einige Banken Gebühren für die Benutzung ihrer Geldautomaten, die von der DKB leider nicht erstattet werden. Zudem varriert je nach lokaler Bank das Transaktions- und/oder Tageslimit, welches den maximal abhebbaren Betrag festlegt.

Falls du mit deinem (Reise-)Partner unterwegs bist, empfehlen wir, das DKB-Cash Konto als Gemeinschaftskonto zu eröffnen. Ihr bekommt dann zwei DKB-VISA-Cards und könnt damit beide im Ausland kostenlos Geld abheben und bezahlen. Der Vorteil des Gemeinschaftskontos ist, dass ihr darauf euer gemeinsames Reisebudget einzahlen und die Ausgaben während der Reise aus diesem einen Topf begleichen könnt. Dadurch erspart ihr euch die lästige und zeitaufwendige „interne Verrechnung“ mit eurem (Reise-)Partner.

Ein Geldautomat in Südkorea.

3. Wann und weshalb wir mit Kreditkarte bezahlen

Es bietet sich an, in Hotels, Restaurants oder beim Einkaufen mit der DKB-VISA-Card zu bezahlen, da dabei als Aktivkunde für dich keinerlei Gebühren anfallen. Allerdings ist es uns passiert, dass Hotels oder Restaurants in manchen Ländern für die Bezahlung per Kreditkarte einen Aufschlag gegenüber der Barzahlung verlangt haben.

In kleineren Hotels oder Restaurants ist es unserer Erfahrung nach oft nicht möglich, mit Kreditkarte zu bezahlen. Frage am besten bei der Ankunft in der Unterkunft oder im Restaurant nach, ob Kreditkarten akzeptiert werden.

4. Tipps, um die Ausgaben unterwegs im Blick zu behalten

Um den Überblick über deine Ausgaben während einer längeren Reise zu behalten, kannst du dir eine Ausgabenliste in einem Tabellenkalkulationsprogramm anlegen. Dazu genügen bereits grundlegende Kenntnisse und du wirst im Internet zahlreiche kostenlose Tutorials finden, die dir dabei helfen. Wir haben uns für Microsoft Excel entschieden, da wir mit diesem Programm bereits in unseren früheren Jobs gearbeitet hatten.

Eine Ausgabenliste zu führen und sämtlich Zahlungen einzutragen, bedarf einer gewissen Disziplin. Eine gute Möglichkeit ist es, dir in deinem Handy jedes Mal eine kurze Notiz zu machen, wenn du etwas bezahlt hast. So vergisst du keinen Betrag und kannst die Ausgaben später in deine Tabelle übertragen.

Wir haben für unsere Ausgaben Kategorien vergeben (z.B. Unterkunft, Verpflegung, Transport, etc.), mit deren Hilfe wir interessante Statistiken zu unserer Reise erstellen. Auch lassen wir uns vom Programm die durchschnittlichen Tagesausgaben berechnen und vergleichen diese mit unserem Reisebudget. So sehen wir auf einen Blick, ob unsere Ausgaben innerhalb unseres Budgets liegen oder ob wir zu viel ausgeben.

Eine Tabelle, die detailliert die Ausgaben eines Tages während der Weltreise zeigt.

5. Was kostet eine nachhaltige Weltreise?

Wie teuer eine nachhaltige (Welt-)Reise ist, hängt von vielen Faktoren ab. Neben dem Reiseziel hat vor allem die Art des Reisens einen großen Einfluss auf deine Reisekosten. Wenn du Wert auf eine luxuriöse Unterkunft mit Annehmlichkeiten wie Fitnessraum, Fernseher im Zimmer und Swimmingpool legst, solltest du für deine Übernachtungen mehr Geld einkalkulieren, als wenn du planst, im Schlafsaal zu übernachten.

Das Reisen ist in einigen Regionen und Ländern der Erde wesentlich teurer als in anderen. Das liegt zum einen am spezifischen Preisniveau in den verschiedenen Ländern, aber auch daran, wie viel touristische Infrastruktur es an den jeweiligen Orten gibt. In Ländern und Gebieten, die touristisch weniger erschlossen sind, gibt es zwar meist einige wenige Hotels, aber z.B. keine günstigeren Hostels. Zudem gibt es an diesen Reisezielen meist wenig Konkurrenz für die Besitzer der Unterkünfte und so können sie ihre Zimmer zu einem höheren Preis vermieten.

Generell zeigt unsere Erfahrung, dass das Reisen um so günstiger wird, je mehr du dich im Hinblick auf Transport, Versorgung und Unterkunft wie die Einheimischen verhältst. Du wirst schnell merken, dass die Benutzung öffentlicher Transportmittel gegenüber einem Shuttlebus für Touristen nur ein Bruchteil kostet. Im Laufe unserer Reise haben wir darüber hinaus viele Möglichkeiten kennengelernt, mit wenig Geld auszukommen, ohne deshalb auf vieles verzichten zu müssen.

Damit du eine Vorstellung davon bekommst, wie viel Geld wir bei unserer Art des Reisens ausgeben, haben wir dir anhand der gesammelten Daten aus unsere Ausgabenliste einige interessante Statistiken erstellt (Stand: 07/2019):

Ein Kreisdiagramm, dass die Ausgabenverteilung eines Reisetages nach Kategorien zeigt.

Im Schnitt geben wir auf unserer Reise 57,15 EUR pro Tag für uns beide zusammen aus. Davon entfallen knapp zwei Drittel der Ausgaben auf die Posten Verpflegung, Unterkunft und Transport.

Ein Balkendiagramm, das die Durchschnittskosten für verschiedene Unterkunftsarten darstellt.

Im Durchschnitt kostet uns eine Übernachtung 13,53 EUR. Wie du siehst, gibt es sogar einige Möglichkeiten, unterwegs kostenlos zu übernachten. Da wir fast nie im Schlafsaal übernachten, liegen die Durchschnittskosten für das Hostel nur knapp unter den Kosten für ein Hotel oder einer Airbnb-Wohnung. Je öfter du kostenlose Übernachtungsmöglichkeiten oder das Zelt wählst, desto geringer kannst du die Kosten für Übernachtungen halten.

Die orangefarbenen Säulen geben an, wie viel wir insgesamt in einem Land ausgegeben haben (siehe linke Legende). Die blaue Linie beschreibt die durchschnittlichen Tagesausgaben in einem Land (siehe rechte Legende). Anhand der blauen Linie kannst du erkennen, welche Länder für uns eher teuer bzw. günstig waren.

6. Wie finanzieren wir unsere Weltumrundung ohne Flugzeug?

Oft werden wir gefragt, wie wir es uns leisten können, mehrere Jahre am Stück um die Welt zu reisen. Viele Menschen denken bei unserer Reise an einen Urlaub, in dem man in kurzer Zeit viel Geld ausgibt. Doch eine Langzeitreise ist anders. Wir nehmen z.B. nur sehr selten an geführten Touren teil, essen nur ausnahmsweise in teuren Restaurants und schlafen so gut wie nie in schicken Hotels. Was man sich in der kurzen Zeit einer Urlaubsreise gönnt, machen wir auf unserer Weltreise nur in Ausnahmefällen.

Wir reisen günstig, ohne dabei auf allzu viel zu verzichten: In der Regel schlafen wir in sauberen Betten sicherer Unterkünfte, ernähren uns gesund und haben einen eigenen Sitzplatz im Zug oder Bus. Um die Reisekosten gering zu halten, machen wir Abstriche beim Komfort und nehmen zum Beispiel bei Unterkünften ein geteiltes Bad in Kauf. Beim Transport reisen wir nicht in der teuersten Klasse und fahren lieber mit lokalen Bussen als mit Touristenshuttles. Das Schöne und Spannende beim Reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist für uns besonders der Kontakt zu den Einheimischen.

Trotzdem brauchen wir natürlich Geld, um die täglichen Kosten während unserer Reise zu bezahlen. Den Großteil unserer Ausgaben bestreiten wir uns unserem Ersparten. Da wir vor dieser Reise viele Jahre gearbeitet haben, konnten wir regelmäßig Geld zur Seite legen und uns so einen großen Betrag ansparen, den wir nun als unser Reisebudget nutzen.

Daneben erhalten wir von unseren Familien, Freunden und Followern in unregelmäßigen Abständen kleinere und größere Spenden. Diese Unterstützung sehen wir als Anerkennung für unsere Arbeit, Kreativität und Zeit, die in diesem Blog stecken und mit dem wir unsere Leserinnen und Leser unterhalten und inspirieren. Ein herzliches Dankeschön an all unsere tollen Unterstützer!

Um beim Reisen nicht nur Ausgaben, sondern auch selbst generierte Einnahmen zu haben, gibt es einige spannende Möglichkeiten, die wir dir unter Punkt 8 vorstellen.

7. Tipps für kostensparendes und nachhaltiges Reisen

Nachhaltig und gleichzeitig kostensparend zu reisen, schließt sich nicht aus. Ganz im Gegenteil. Wir möchten dir einige Möglichkeiten vorstellen, mit denen du deine Reisekosten gering halten kannst.

7.1 Reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln

Anstatt mit einem privaten Transport oder gar mit dem Flugzeug von A nach B zu reisen, setzen wir auf öffentliche Verkehrsmittel. Du denkst, in abgelegenen Gebieten gibt es keine öffentlichen Verkehrsmittel? Unserer Erfahrung nach gibt es IMMER öffentliche Transportmittel, die von den vor Ort lebenden Menschen genutzt werden. Diese sind meistens sogar deutlich billiger als die Kosten für das Benzin, das man beim Reisen mit einem eigenen Fahrzeug kaufen müsste.

Da öffentliche Verkehrsmittel bereits etabliert sind und unabhängig von deiner Reise verkehren, verursachst du bei der Benutzung kein zusätzliches CO2 und schonst neben deinem Reisebudget sogar die Umwelt. Auch erlebst du in öffentlichen Verkehrsmitteln, wie die Einheimischen vor Ort reisen und kannst mit ihnen ins Gespräch kommen. Oft erfährst du in netten Gesprächen mit deinen Mitreisenden eine ganze Menge über dein aktuelles Reiseland.

7.2 House Sitting

Um während unserer Reise Übernachtungskosten zu sparen, setzen wir auf House Sitting. Dabei übernachten wir in Häusern von Menschen, die in den Urlaub fahren und für die Zeit ihrer Abwesenheit einen Aufpasser für ihr Haus und ihre Haustiere suchen. Beim House Sitting erhältst du in der Regel zwar kein Geld, darfst jedoch während dieser Zeit kostenlos wohnen.

Am House Sitting schätzen wir vor allem, dass wir nach Wochen des Reisens und nach vielen Übernachtungen in Hostels und Hotels für ein paar Wochen ein richtiges Zuhause haben. Meist befinden sich die zu sittenden Häuser in einer attraktiven Lage und haben eine toll eingerichtete Küche, in der wir unser eigenes Essen zubereiten können. Die Versorgung der Haustiere gibt einen festen Tagesrhythmus vor, was wir während dieser Zeit genießen.

Schaue dir unseren Guide „So wirst du zum House Sitter“ an, um weitere Informationen zum Thema House Sitting zu bekommen.

7.3 Übernachten mit Couchsurfing

Um kostenlos zu übernachten und gleichzeitig vor Ort lebende Menschen näher kennenzulernen, setzen wir auf Couchsurfing. Dabei wohnst du für eine oder mehrere Nächte bei Einheimischen, die Interesse am Austausch mit Reisenden haben. Die Übernachtung ist bei Couchsurfing komplett kostenlos und du bist auch nicht verpflichtetet, selbst Menschen bei dir zu Hause aufzunehmen. Wir haben schon bei vielen Menschen übernachtet, die bei Couchsurfing Gastgeber sind, selbst aber gar nicht vorhaben, bei anderen zu übernachten.

Die Idee von Couchsurfing ist es, Einheimische bzw. vor Ort lebende Menschen und Reisende zusammenzuführen, damit sie sich austauschen und gemeinsam Zeit verbringen können. Falls du kein Interesse am Austausch mit deinem Gastgeber hast, solltest du dir für deine Unterkunft lieber ein Hotelzimmer mieten.

7.4 Essen wie die Einheimischen und selbst kochen

Überall in der Welt müssen Menschen essen. Da sich es nur die Wenigsten leisten können, jeden Tag in teure Restaurant zu gehen, gibt es an fast jedem Ort günstige, aber gute Alternativen. Um die besten Essensmöglichkeiten zu finden, kannst du Einheimische um Tipps bitten oder ganz einfach bei einem Stadtbummel Ausschau halten. Wo viel los ist, ist das Essen meistens gut und verträglich.

Die an den meisten Orten günstigste Möglichkeit zur Verpflegung ist es, selbst zu kochen. Achte bei der Wahl deiner Unterkunft darauf, dass eine Küche vorhanden ist, die du mitbenutzen darfst. In manchen Fällen ist es billiger, eine Airbnb Wohnung mit Küche zu mieten und selbst zu kochen, als ein etwas günstigeres Hotel zu wählen und dann teuer essen zu gehen. Kaufe deine Zutaten auf lokalen Märkten ein. Durch die kurzen Transportwege und die Unterstützung lokaler Erzeuger kaufst du nachhaltiger und hast gleichzeitig eine Menge Spaß.

Leo isst in einem indischen Restaurant Masala Dosa.

7.5 Freiwilligenarbeit

Um auf deiner Reise Kosten zu sparen, kannst du eine gewisse Zeit als Freiwillige/r arbeiten. Es gibt im Internet zahlreiche Plattformen wie WWOOF und Workaway, die Freiwillige für die Arbeit in konkreten Projekten suchen. Für einen Zeitraum von einigen Wochen bis zu mehreren Monaten kannst du in einem Projekt mitarbeiten und bekommst für deinen Einsatz je nach Vereinbarung eine Unterkunft und/oder Verpflegung gestellt. Durch deine Mitarbeit verdienst du dabei in den meisten Fällen zwar kein Geld, gibst aber in dieser Zeit auch nichts oder nur wenig aus. Es kann sehr interessant und erfüllend sein, in sinnvollen und nachhaltigen Projekten mitzuarbeiten und dabei neue Erfahrungen zu sammeln.

8. Tipps, um unterwegs Einnahmen zu generieren

Auch wenn unsere Einnahmen leider (noch) nicht ausreichen, um unsere Reisekosten zu decken, so haben wir während der vergangen 2,5 Jahre einige Möglichkeiten entdeckt, um unterwegs Geld zu verdienen. Es mag zwar verlockend klingen, während der Reise als sogenannter digitaler Nomade ein Einkommen zu erzielen, doch es bedeutet auch, dass du deine Reise für eine gewisse Zeit (es können Stunden, Tage oder Wochen sein) unterbrechen musst. Arbeiten und gleichzeitig eine neue Stadt entdecken, lässt sich leider nur schwer vereinbaren. Für uns ist es immer wieder ein Spagat, eine gute Balance zwischen arbeiten am Blog und reisen zu finden.

8.1 Einnahmen durch Affiliate Links

Falls du deine Erlebnisse unterwegs auf einem Reiseblog festhältst, kannst du überlegen, ob du in deinen Artikeln Produkte durch Affiliate Links bewerben möchtest. Viele große Unternehmen wie Amazon.de, Booking.com oder die DKB bieten mittlerweile ein Partnerprogramm an, bei dem du dich anmelden und anschließend Geld verdienen kannst. Empfiehlst du in einem Artikel ein bestimmtes Hotel oder Produkt, kannst du dieses mit einem personalisierten Link auf deinem Blog bewerben. Sobald deine Leser etwas über deine Affiliate-Links bestellen, erhältst du eine Provision gutgeschrieben, die allerdings erst ausgezahlt wird, sobald du einen festgelegten Mindestbetrag erreicht hast.

8.2 Kooperationen mit Unternehmen

Eine weitere Möglichkeit, mit deinem Blog Geld zu verdienen, sind Kooperationen mit Unternehmen. Suche dazu gezielt nach Unternehmen, deren Zielgruppe sich mit deiner überschneidet. Wenn du auf deinem Blog einen Artikel zu einem Thema veröffentlichen wirst, der potenzielle Kunden eines dir bekannten Unternehmens anspricht, schlage diesem eine Kooperation vor. Am besten geht das per E-Mail, da du darin beschreiben kannst, wie du dir eine Zusammenarbeit konkret vorstellst, was du dem Unternehmen bieten kannst und auf welche Weise letzteres von einer Kooperation profitieren wird.

Nimm dir die Zeit, den passenden Ansprechpartner für dein Thema im Unternehmen herauszufinden und schreibe ihn direkt an. Dadurch erhöhen sich deine Chancen erheblich. Schicke, falls vorhanden, dein Media Kit mit, um dem Unternehmen einen professionellen Eindruck von dir und deinem Blog zu vermitteln und Hintergrundinformationen zu deiner Reise zu liefern. Denke daran, bereits in deiner Anfrage mitzuteilen, was du dir als Gegenleistung für die Kooperation vorstellst. Nenne dem Unternehmen als Preis für die Kooperation einen konkreten Betrag, um eine Hausnummer für eine eventuelle Preisverhandlung vorzugeben.

8.3 Unterwegs offline arbeiten

Falls du jünger als 30 bzw. 35 Jahre bist, kannst du für einige Länder wie Australien, Neuseeland oder Kanada ein Work and Travel Visum beantragen. Dieses Visum erlaubt es dir, für einen bestimmten Zeitraum bezahlte Jobs anzunehmen und Geld zu verdienen. Zwar hast du so in dieser Zeit eine feste Anstellung und kannst nicht reisen, jedoch solltest du danach genug Geld auf dem Konto haben, um deine Reise fortzusetzen.

Hast du noch Fragen?

Du hast noch weitere Fragen zum Thema Geld beim Reisen oder Anregungen für diesen Guide? Schreibe uns einfach eine E-Mail an kontakt[at]eins2frei.com. Wir werden uns bei dir melden.

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Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der DKB im Rahmen der #geldverbesserer Markenkampagne entstanden und enthält Werbung und Affiliate Links. Die dargestellten Informationen und Empfehlungen sind davon unbeeinflusst und entsprechen unserer persönlichen Meinung und Erfahrung. In der Umsetzung dieses Guides waren wir komplett frei.

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